Niederlage trotz gutem Start

Die Ausgangslage zwischen Wigoltingen und Widnau war offen. Die Thurgauer erwischten den besseren Start. Vor allem die Defensive konnte die scharfen Angriffsbälle des Gegners lesen und immer wieder entschärfen. So hatte das neu formierte Angriffsduo Hagmann/Signer leichtes Spiel. Schnell zog Wigoltingen davon. Doch Widnau hielt dagegen und konnte den Startsatz ausgeglichen gestalten. Am Ende ging der erste Satz mit 12:10 knapp an den Titelverteidiger. Etwas länger dauerte der zweite Spielabschnitt. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Diesmal mit dem glücklicheren Ende für die St. Galler. Im 3. Satz passte bei Wigoltingen nichts mehr zusammen. Widnau wechselte zwischenzeitlich die Angabe auf Fontoura, welcher die Thurgauer immer wieder vor grosse Probleme stellte. Ein klares 11:2 Satzergebnis war das Verdikt. Der Bann war gebrochen und Wigoltingen konnte nicht mehr reagieren. Hinzu kamen auch deutlich mehr Eigenfehler wie noch zu Beginn der Partie. Widnau hatte leichtes Spiel und zog schliesslich zum ungefährdeten 3:1-Sieg durch.

Wigoltingen kann nicht anknüpfen

Den Sieg aus der ersten Runde gegen Elgg-Ettenhausen wollte Wigoltingen unbedingt egalisieren um mit der Konkurrenz auf Augenhöhe zu bleiben. Denn nachdem auch Rickenbach-Wilen die ersten Punkte erspielen konnte war klar, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann. Wie bereits im Spiel gegen Widnau legte Wigoltingen einen guten Start hin und konnte schnell in Führung gehen, ehe Elgg-Ettenhausen reagieren konnte und die Defensive von Wigoltingen stark forderte. Doch schliesslich war es der Titelverteidiger welcher sich Satznummer 1 in der Verlängerung holen konnte. Im 2. Satz konnte Wigoltingen im Angriff nicht mehr so viel Druck erzeugen und machte deutlich mehr Fehler. Dies spielte Elgg-Ettenhausen in die Karten und so legte die FG mehr und mehr zu. Wenig später hiess es 1:1 in Sätzen. Ein gleiches Bild zeigte sich im 3. Satz. Trotz einiger Wechsel auf Seiten der Wigoltinger konnten diese nicht reagieren. Elgg-Ettenhausen zog mit einem deutlichen Satzergebnis von 11:5 mit 2:1 Sätzen davon. Wigoltingen stand wie schon gegen Widnau mit dem Rücken zur Wand. Leider reichte es auch in diesem Spiel nicht über 1 gewonnen Satz hinaus. Elgg-Ettenhausen gelang die Revanche und Wigoltingen ging in der 3. Runde leer aus.

Ohne Kampf kein Sieg

Man wollte die beiden Niederlagen vom Samstag unbedingt vergessen machen und sich voll und ganz auf die beiden Partien vom Sonntag konzentrieren. Ein wichtiges Spiel im Kampf um die Teilnahme am Final Four war jenes gegen Aufsteiger Rickenbach-Wilen. Diese strotzten nach dem Sieg gegen Leader Diepoldsau nur so vor Selbstvertrauen. Wigoltingen startete gut in die Partie und konnte bis zum Stand von 9:5 vorlegen. Dann war es der Aufsteiger, welcher zulegen und den ersten Satz mit einer 6-Punkteserie für sich entscheiden konnte. Sinnbildlich für diesen Satz zeigte Wigoltingen Nerven und es passte überhaupt nichts mehr zusammen. Kampfgeist und Stimmung gingen komplett verloren. Zwar blieb Wigoltingen im 2. Satz immer am Gegner dran, konnte aber die entscheidenden Punkte nicht erzielen. Deshalb ging auch der zweite Spielabschnitt mit 11:9 an Rickenbach-Wilen. Nicht viel besser erging es dem Team von Trainer Fredy Signer im 3. Satz. Die Nerven lagen blank. Wigoltingen zeigte eine schwache Leistung und musst deshalb eine weitere bittere Niederlage einstecken.

Kleines Aufbäumen gegen Oberentfelden

Nach einer konstruktiven Teambesprechung wollte Wigoltingen die desolate Leistung im Spiel gegen Rickenbach-Wilen ausmerzen. Doch mit dem Heimteam aus Oberentfelden wartete ein äusserst starker Gegner. Die Aargauer zeigten ihre Ambitionen bereits in den ersten beiden Runden mit sehr guten Leistungen und einem dementsprechenden Punktekonto. Dies kriegte dann auch der Titelverteidiger von Beginn weg zu spüren. Wigoltingen spielte zwar gut, doch das Heimteam machte es den Thurgauern sehr schwer und wurde vom Publikum regelrecht beflügelt. Gleich mit 11:5 ging der Startsatz an Oberentfelden. Wigoltingen gab trotz verlorenem Startsatz nicht auf und setzte den Gegner nun mehr unter Druck. Mit weniger Eigenfehler klappte es wenig später mit dem Satzausgleich. Die Defensive stand nun sehr kompakt und Signer konnte im Angriff immer wieder punkten. Doch auch Oberentfelden wollte den Sieg unbedingt um an Leader Diepoldsau dran zu bleiben. Wigoltingen bekundete in der Defensive in Satznummer 3 mehr Mühe als noch zuvor und übte auch beim Service zu wenig Druck auf die Aargauer aus. Diese rissen das Spiel wieder an sich und entschieden den 3. Satz mit 11:6 für sich. Wigoltingen kämpfte zwar aber Oberentfelden spielte eine Klasse besser. Mit dem Angriffsduo Egolf/Schwander verfügen sie über eine geniale Mischung. Egolf setzte mit seinen starken Services die Abwehr von Wigoltingen immer wieder unter enormen Druck und Schwander setzte sein Können am Block und Rückschlag unter Beweis. Vor allem dies machte den Thurgauer das Leben auch im 4. Satz schwer. So war es Oberentfelden, welches im besagten Durchgang das Zepter in der Hand hielt und sich schliesslich 2 weitere Punkte gutschreiben liess.

Für Wigoltingen wird die Lage nun sehr ungemütlich. Denn zu Rang 5 sind es bereits 4 Punkte Differenz. Aus den letzten 4 Spielen müssen im besten Fall deren 2 gewonnen werden. Andernfalls ist Wigoltingen auf Schützenhilfe der zweiten Mannschaft angewiesen oder muss als Titelverteidiger in dieser Saison in den sauren Apfel beissen.

Weiter geht es am Wochenende vom 18./19. Januar 2020 in Müllheim bzw. Wilen. Wigoltingen wird alles daran setzen an der Heimrunde in Müllheim bzw. in Wilen den Abstieg aus der NLA zu vermeiden.